Ferien !

25Dez2017

Wie schon erwähnt sind wir freitags mit DG und MaDe nach Yaoundé gefahren. Willkommen in der Hauptstadt Kameruns. Mein erster Eindruck war heiß und Stau. Es hat hier meistens 30°C und mehr und auf manchen Strecken sind Staus unvermeidlich bei der enormen Anzahl an Taxis, die mit Motos und Kleinbussen um die Straße kämpfen. Trotzdem war es irgendwie angenehm, mal aus Baham herauszukommen und etwas anderes zu sehen, zum Beispiel Häuser mit mehreren Stockwerken oder Weihnachtsbeleuchtung.


Nach mehreren Kurzbesuchen bei Bekannten, ehemaligen Pensionären vom Centre kamen wir dann bei einer Freundin von MaDe an, wo wir die nächsten Tage schliefen. Mein Zimmer lag im unfertigen Neubau, außer einer Matratze gab es nichts, aber alleine schon ein eigenes Zimmer zu haben, ist Luxus.


Der wirkliche Grund für die anderen, nach Yaoundé zu kommen, war aber die Hochzeit am 23. Dezember. Angefangen mit der Kirche um neun (es wurde letztendlich elf) Uhr und ebenso verspätetem Mittagessen so gegen 15 Uhr ging der Tag mit viel Warterei trotzdem relativ schnell herum. Dann wurde sich noch einmal ausgeruht und um 22 Uhr ging es zum Tanzabend, dem zweiten Teil der Veranstaltung. Davor wurde natürlich noch einmal groß gegessen: Reis, Plantains (frittierte Kochbananen), alles mögliche an Fisch und Fleisch, Salate und Fruchtspieße zur Nachspeise. Letztendlich gingen wir so gegen 5 Uhr morgens heim und wir waren definitiv nicht die Letzten. Es war ein ziemlich gelungenes Fest und der Saal sowie die Leute große Klasse.

Der Tag danach war dann eher anstrengend;). Weihnachten in Deutschland, hier kaum ein Funken Weihnachtsstimmung vorhanden, außer der Beleuchtung an den Straßenlaternen. Trotzdem konnten wir uns beschäftigen, wir gingen zur Hauptstraße und schauten ein bisschen dem Treiben zu. Abends gingen wir zum Essen, was ehrlich gesagt einem guten deutschen Bistro ziemlich ähnlich kam (zumindest abgesehen vom Essensangebot). Das erste Mal nach fast vier Monaten wieder eine Art Joghurt. Der wird hier Kossam genannt und schmeckt wie gesüßter Naturjoghurt. Danach machten wir einen kurzen Abstecher in die Kirche und waren dann auch schon müde genug, ins Bett zu gehen (der Tag davor war ja etwas länger).

Ich möchte euch auf diesem Weg meine allerbesten Weihnachtsgrüße ausrichten, hoffe, dass es euch allen gut geht und wünsch euch noch schöne Feiertage. Alles Liebe!